Zum Thema Fahrwerk für Motorroller

Zu den Basisaufbauten eines Motorrollers gehören neben den starren Komponenten die beweglichen Bauteile, die in einer engen Verbindung mit dem Fahrwerkstehen. Von der Gestaltung und der Konstruktionsweise des Fahrwerks hängt es ab, ob ein Motorroller überhaupt fahrtüchtig ist und wie dessen Fahrverhalten aussieht. In der Gegenwart kommen neben den kunststoffverkleideten Fahrwerken zur Verwendung, die eines Rahmens bedürfen, bei einige Baureihen werden die Fahrwerke aus einer sogenannten selbsttragenden Blechkarosse gefertigt.

  • Das Fahrwerk eines Scooters setzt sich zusammen aus dem Rahmen, der als Brücken- oder Gitterrohrrahmen ausgeführt sein kann, die Räder, die Radlager und die Komponenten für die Fahrzeugfederung.


Die Brückenrahmen, die ursprünglich von den japanischen Motorrolleringenieuren entwickelt wurden, sind bei einer ganzen Reihe von Rollertypen, Einzelstücken und serienmäßigen Fahrzeugen zu finden. Als bewährte Materialien für die Gestaltung der Brückenrahmen an Fahrwerken für Scooter werden entweder Stahl oder leichtes Aluminium verarbeitet. Die Brückenrahmen kamen zu Beginn hauptsächlich bei Motorrädern mit großem Hubraum und Maxibauweisen zum Einsatz. Seit es die unterschiedlichen Versionen von Motorrollern gibt, werden die Brückenrahmen in dieser speziellen Art und Weise immer häufiger integriert. Die Konstruktion der Brückenrahmen basiert auf fachwerkähnlichen Verstrebungen aus Rohrsegmenten, die entweder in einer geraden oder gebogenen Form miteinander verschweißt werden. Der Ausgangspunkt des Brückenrahmens ist der Steuerkopf. Der Brückenrahmen endet an der Schwingenlagerung.

Die eigenwillige verstrebungsartige Konstruktionsweise der auf der Grundlage komplizierter statischer Berechnungen garantiert eine extreme Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit der entsprechend ausgerüsteten Fahrwerke. Im Gegensatz zu früher setzen die Rollertechniker in zunehmendem Maße auf Rahmenrohren, die aus Aluminium bestehen. Diese Tatsache basiert zunächst auf den ausgezeichneten Eigenschaften, die Aluminium in punkto Korrosionsschutz aufweist. Zum anderen gehört Aluminium zu den leichtgewichtigen Metallen, die ausgezeichnet für die Erstellung von Sportrollern geeignet sind. Aus diesem Grund kommt Stahl für die Brückenrahmen immer weniger zum Einsatz.

Der Ausgangspunkt der Gitterrohrrahmen liegt eigentlich bei den erstmalig gebauten Sportrollern. Gitterrohrrahmen sind im Gegensatz zu Brückenrahmen durch eine ungünstige Starrheit gekennzeichnet, sodass sich gegenwärtig hauptsächlich die Brückenrahmen durchsetzen.